Sonntag, 4. Juni 2017

Etappe 5: Varmahlíð - Laurabakki, 108 km

Das Wetter war heute nicht so freundlich wie gestern und deshalb hatte ich heute früh eigentlich gar nicht so große Lust auf eine Strecke von über 100 km. Das Frühstück habe ich deshalb lange ausgedehnt, aber um 10 Uhr hieß es dann doch: Losfahren!

Wenn auch nicht die Sonne schien, so hatte das Wetter doch sein Gutes: Es war trocken und fast windstill. Abgesehen von einem Berg auf den ersten 16 km war heute viel Flachstrecke (na ja, relativ flach) angesagt. Da macht der Wind schon sehr viel aus. Der erste Berg hatte es in sich, vor allem bei den ersten Kilometern. Bereits nach 7 km habe ich eine Pause gemacht. An dem Parkplatz stand ein Denkmal und daneben sollte ein Cache liegen, der aber leider nicht zu finden war. Dörte hat später das Denkmal fotografiert – mit einem Vogel drauf, der in dieselbe Richtung guckt wie der Mensch auf dem Relief.


Bei der Abfahrt traf ich 2 Radler, die die Ringstraße in anderer Richtung fahren. Sie sprachen von schlechtem Wetter in den letzten Tagen – da scheine ich ja Glück gehabt zu haben. Am Ende der Abfahrt, bevor die Ringstraße in das Tal Langidalur einbiegt, hat Dörte mit dem Käsebrot auf mich gewartet.

Obwohl es nicht mehr bergab ging, rollte es wegen der Windstille gut. Die Mittagspause habe ich in Blönduós an einer Tankstelle verbracht. Das war das erste Mal, dass ich die Gelegenheit bekam, selbst Geld auszugeben: 500 Kronen (=ca. 5 EUR) für eine Banane und ein Hot Dog. Geht eigentlich, ich weiß nicht, was Dörte immer so über die Preise stöhnt!

Von hier waren es noch 57 km bis zum Ziel, zunächst am Fjord entlang und dann durch leichte Hügellandschaft. An einer Brücke konnte ich einen letzten Wasserfall vor dem Meer von oben fotografieren:

Und dann begegneten mir die ersten Trolle. Zum Glück waren sie sehr freundlich!

Nach der  Ankunft auf dem Mini-Zeltplatz ging es erstmals in einen Hot Pot zur Entspannung. Dafür haben wir aber keine Elektrizität. Irgendwas ist immer ...



Anmerkungen von Dörte:
Ich habe heute erstmal einen Sonderausflug nach Glaumbær gemacht  - einen inzwischen denkmalgeschützten Hof aus ein bisschen Holz und ansonsten Grassoden. Nur die Küche ist ganz aus Stein, weil die Wände sonst wie Zunder brennen.
Vorderseite
Rückseite

Küche

Beeindruckend ist auch die Kirche in Blönduós.

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