Freitag, 16. Juni 2017

Etappe 14: Hrollaugsstaðir - Höfn, 57 km


Eigentlich sollte es heute noch ein paar Kilometer bis zum Campingplatz in Stafafell gehen. Über diesen Zeltplatz sind im Internet aber keine gesicherten Informationen zu finden und nach der Auskunft der Rangerin gibt es dort keinen Strom. Dann hätten wir das Bloggen zwei Tage lang ausfallen lassen müssen! So haben wir uns jetzt für die etwas größeren Campingplätze entschieden. Für Dörte hat das auch den Vorteil, dass immer ein Schwimmbad in der Nähe ist. Für mich bedeutet das eine Etappe mehr und ein Pausentag weniger, aber abgesehen von der nächsten Etappe nach Djúpivogur sind die Strecken dann auch kürzer.

Unser erster Stopp war heute nach 19 km bei Ice Explorers, wo wir für morgen früh um 9 Uhr eine Gletschertour gebucht haben. Eine Gletscherwanderung war nicht im Angebot, weil sich der Veranstalter noch nicht mit dem Landbesitzer einigen konnte. So wird es eher eine Besichtigungstour mit einem Super-Jeep und die ist auch für Dörte geeignet. Fragt nicht, was es kostet – die Kreditkarte gibt es noch her.
Hier werden nicht nur Gletschertouren angeboten, gleichzeitig ist das auch die größte Rinderfarm Islands. Im Umkreis von 200 km gibt es kein größeres Gebäude als diesen Stall. Wir durften von einem Balkon aus mal einen Blick hineinwerfen: Alles ist vollautomatisiert – von der Fütterung bis zum Melken.

Das Radfahren war heute nicht so toll, es nieselte die ganze Zeit und die Sicht war durch Nebel eingeschränkt. Es sah ein bisschen so aus, wie man sich Irland vorstellt: Viele grüne Hügel, die von der einsamen Straße umkurvt wurden.

Um 13 Uhr kam ich in Höfn (ausgesprochen: Hopp) auf dem Zeltplatz an. Am Nachmittag sind wir ins Schwimmbad gegangen und haben einen ausgiebigen Spaziergang gemacht. Inzwischen hatte es etwas aufgeklart und aufgehört zu regnen. An der Küste haben wir 2 Caches gefunden, den dritten nahe beim Zeltplatz leider nicht.

An der Hafenbude haben wir ein Hummer-Sandwich gegessen. Das hatte uns der Ice-Explorer wärmstens empfohlen. Es war superlecker und verglichen mit anderen Preisen gar nicht mal zu teuer .

Anmerkungen von Dörte:
Es ist nicht nur die größte, sondern auch eine moderne Rinderfarm – mit Matratzen für die Kühe und der Möglichkeit, sich an einer rotierenden Bürste den Rücken zu rubbeln.
Und zum Spaziergang: Jan meinte, wir würden nach dem Schwimmen noch einen Cache in 1,5 km Entfernung machen, die übrigen wären quasi auf dem Rückweg. Quasi.....

3 Kommentare:

  1. Hallo ihr beiden, schönen Gruß von der Kieler Woche. Bestes Wetter bei 24 Grad, also bleibt noch ein bisschen in Island der Schock ist sonst für Dörte zu groß.
    Gruß Martin

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    1. Hallo Martin,

      zum Abkühlen sind wir ja heute auch schon auf den Gletscher gefahren ...

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  2. haha, schoen, dass Ihr an Eure treuen Leser denkt und danach den Zeltplatz aussucht :)
    Schoene Bilder (vom Nieselregen abgesehen). Jetzt bin ich gespannt auf den Bericht von der Gletschertour.
    Viele Gruesse aus Paris
    Carola

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