Dienstag, 30. Mai 2017

Tórshavn

Um 5 Uhr morgens legte die Fähre in Tórshavn auf den Färöer-Inseln an. Kurz nach 7 Uhr haben wir bei strahlendem Sonnenschein das Schiff verlassen und unser erster Weg führte uns natürlich zum Cache an der Schanze am Hafen.
Es sollten noch 3 weitere Caches folgen. Am zweiten Cache trafen wir eine deutsche Geocacherin, die allein mit dem Rad unterwegs ist und die Island in der anderen Richtung umrunden will. Im Hinterkopf hat sie dabei noch die Möglichkeit, dass vielleicht einige Inlandsrouten rechtzeitig geöffnet werden. Sie hat sich ernsthafter vorbereitet als wir, so speichert sie z.B. alle 15 Minuten von ca. 100 Webcams der isländischen Straßenbehörde das aktuelle Bild. Sie hofft, sich selbst dabei zu erwischen – vielleicht sind wir ja auch mal drauf.

In Tórshavn gibt es einige lustige Denkmäler, die einfach zu Fotos einladen:

Anschließend sind wir in ein Café gegangen. Dörtes Magen hat sich beruhigt, sie meint, dass es an dem ungenießbaren Essen gelegen hat. Der kulinarische Höhepunkt des Tages war sicherlich das einfache Käsebrötchen aus dem Supermarkt. Im Café gab es für 4,50 Eur ein Lammsandwich mit Giros. Nach dem Entfernen der üppigen Salatgarnitur konnte man es in einem Biss runterschlucken. Das Giros konnte man kaum wahrnehmen, so klein war die Menge! Trotzdem war es nett in dem Café. Es war voll von Islandtouristen vom Schiff und man konnte nette Gespräche führen.

Gegen 12 Uhr waren wir wieder auf dem Schiff. Wie erwartet haben das Mittag- und Abendessen auch keine positiven kulinarischen Akzente gesetzt. Der Lachs zum Mittagessen ging eigentlich, aber die Fischfrikadellen und die komische Soße am Abend waren eine Zumutung. Nach dem Abendessen habe ich mit Dörte die 7-Steine-Partie gespielt. Es sah schon ganz gut aus für mich, bis sie ein dummes Overplay von mir eiskalt ausnutzte und meine Gruppe großräumig tötete. Morgen sind es also wieder 6 Steine.
Das Schiff ist ein schöne Route durch die Färöer-Inseln gefahren, aber jetzt sind wir wieder auf offener See und es rollt wieder. Morgen geht es nun endlich mit dem Radfahren los und es beginnt gleich mit einem 620m-Pass nach knapp 20 km. Mal sehen, wie das so geht ...

Technische Anmerkungen:
Veröffentlicht nach der Ankunft in Island.
Internet auf den Färöer funktionierte bei meinem weltweiten "GlocalMe"-Gerät nicht. Da habe ich wohl das Kleingedruckte nicht richtig gelesen. Wir waren auf das freie WiFi im Café angewiesen.

Anmerkungen von Dörte:
Irgendwie wirkt Färöer gemütlich. Die Menschen auf der Straße grüßen Touristen und bei der Abfahrt hüpften Kinder auf der Schäre herum und winkten die ganze Zeit. Die Hauptstadt lässt sich in einer Stunde gut erkunden – kaum zu glauben, dass die Fußball-Nationalmannschaft Deutschlands hier mal fast ein Fiasko erlebt hätte.